L e e r l ä u f e
Immer öfter sitze ich nur so da und warte.
Zwischen den Mahlzeiten steht meine Zeit. Ich warte, bis sie wegläuft.
Dann esse ich und lasse das nächste Warten kommen. Oft kommt es unerwartet, sodass ich mich erschrecke.
Der Schreck sitzt im Gemüt und dehnt die Zeit seiner Anwesenheit. Dann muss ich abwarten, bis er weggelaufen ist und ich wieder essen kann.
Während der Mahlzeit warte ich nicht, auch nicht auf einen Schreck, sonst bliebe mir die Zeit im Halse stecken. Diese Zeit, die ich im Alter nicht spüre, außer ich wartete auf ein Zeichen.
Aber ich sitze nur so da, zwischen den Mahlzeiten. Das Warten zeichnet mich und meine Zeit, die zittert.
Ich erschrecke…