Category: Gedichte

September 3rd, 2019 by Traute Rech-Schiffler

Die Pfefferminze dominiert

den Wegrand vor den Weiden

mit letzter Biene, duftverführt.

Der Mensch verdrängt oft ungerührt,

dass Sommertage scheiden.

(9/19 TSR)

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Februar 2nd, 2019 by Traute Rech-Schiffler

Ich schreib ganz still, ich schreib ganz leise,

schreib nur für mich und schreibe viel,

beschreibe meine lange Reise

durchs Niemandsland, ganz ohne Ziel.

Und mit ein wenig Selbstbetrug

find ich mich gut, das ist genug!

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September 10th, 2017 by Traute Rech-Schiffler

Hab mich wärmer angezogen,

überall ist Winter.

Steh nicht unterm Regenbogen,

blick auch nicht dahinter.

 

Mag die Farben nicht beim Malen,

eher schon die winterfahlen,

die gebrochenen, die zarten

sind mir näher als die harten,

die bescheidenen, die feinen,

die mit mir im Alter weinen.

 

Steh nicht unterm Regenbogen.

Hab mich wärmer angezogen.

(2017)

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Oktober 15th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

Zernagt, zerbröselt.

Noch steht das Gerippe.

Und ein wenig Grün.

Dahinter scheint die Sonne

für alle Anderen.

Es ist gut, im Alter

ein Stück Himmelsblau zu entdecken.

p1090753

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August 6th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

Ein einsamer Wolk schritt still fürbass,

der Himmel war blau, das Gras taunass.

Ein Wer-oder-Was? Ein Wolkenmann?

Der fliegt meist, weil er nicht schreiten kann!

Ein Wok, dem man frech das L gestrichen?

Der brutzelt asiatisch im Wesentlichen,

auch ist er nicht einsam, fürbass und still!

Es kann nicht sein, was nicht sein will!

Dann ist es ein Wolf – natürlich, hurra!

Ein blitzschneller Tausch: f für das k !

Der einsame Wolf schritt still fürbass!!

Es blaute und nässte. Nun wissen wir das.

MyDoodle

 

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Juni 11th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

P1050977

Eine Menschin sucht vergebens

nach dem Männchen ihres Lebens.

Von der Schul bis zum Hospiz

waren Kerle nur ein Witz!

Egoman und arrogant,

schmierig, affig, zu galant,

bildungswütig, bildungsarm,

insistierend ohne Charme.

Lieblos fordernd, onanierend,

muskellos und nicht verführend,

Muttersöhnchen, Ehehocker,

mut- und spaßlos, selten locker.

Löwen, zahnlos, ohne Krallen,

lassen sich ins Bierfass fallen,

wählen hüh und später hott,

kommen viel zu schnell zu Pott,

wollen hoch und stürzen tief,

Duft der großen Welt: ein Mief!

Alte Weiber werden weise

nach des Lebens Liebesreise,

drum ist dieses Schlichtgedicht

die Moral von der Geschicht‘ !

(2010)

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Juni 10th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

Ich bin geboren im Jänner.

Steinbockigkeit war mir Pflicht.

Früher mochten mich Männer,

und Frauen mochten mich nicht.

Heute bin ich den Männern egal,

Frauen bewerten mich höchstens neutral.

Die es nicht mögen, dies kleine Gedicht,

sind auch nur Penner und Flenner!P1060465

 

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April 12th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

Wie Efeu sein

Aufrecht hinauf,

abhängig von unseren Wurzeln

kleine Nischen suchen,

eindringen, festklammern.

Sich ausbreiten, doch

aufrecht hinauf.

Schlägt man uns

unsere Ursprünge ab,

trocknen wir aus.

Doch wir bleiben verhakt.

Für die Nachwelt noch aufrecht

im Sterben

und im Tod.

P1080936

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März 18th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

Eine Menschin sucht vergebens

nach dem Männchen ihres Lebens.

Von der Schul bis zum Hospiz

waren Kerle nur ein Witz!

Egoman und arrogant,

schmierig, affig, zu galant,

bildungswütig, bildungsarm,

insistierend ohne Charme,

lieblos fordernd, onanierend,

muskellos und nicht verführend,

Muttersöhnchen, Ehehocker,

mut- und spaßlos, selten locker.

Löwen, zahnlos, ohne Krallen,

lassen sich ins Bierfass fallen,

wählen hüh und später hott,

kommen viel zu schnell zu Pott,

wollen hoch und stürzen tief.

Duft der großen Welt: ein Mief!

Alte Weiber werden weise

nach des Lebens Liebesreise.

Drum ist dieses Schlichtgedicht

die Moral von der Geschicht!

 

etu.ART 2010

 

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März 15th, 2016 by Traute Rech-Schiffler

P1080792

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