Mann und Oberhemd

Spätestens seit 2000 wissen wir, dass sich die Frau vom Mann nicht nur dadurch unterscheidet, dass sie zickig ist, immer und ewig zu viel redet, das letzte Wort haben muss, keinen Ball richtig weit werfen und nicht rückwärts einparken kann. Sondern auch dadurch, dass der Mann der Frau fast ein ganzes Leben lang Entscheidendes voraus hat: er bleibt von nur den Frauen zugedachten körperlichen Absonderlichkeiten verschont.

Gesundheitsprobleme durch Modezwänge, Haltungsschäden durch modisches Stiletto-Schuhwerk, Hautschädigung durch Kosmetik, Haarschädigung durch Kolorieren, Hornschädigung durch Lackieren werden bereits im Girl-Alter angelegt, vom Schlankheitswahn ganz zu schweigen.

Frauen ertragen ca. 2000 Tage ( 35 Jahre x 12 Mon. x 4/5 Tage) Unwohlsein und Schmerzen während der Menstruation – mit Beeinträchtigung der Lebensgewohnheiten durch lästige Hygieneverrichtungen, bei zwei Schwangerschaften ca. 300 Tage ( ab dem 5. Mon. gerechnet) Beschwerlichkeit, körperliche Einbußen und hormonelle Veränderungen, gekrönt durch die Möglichkeit des Lebensrisikos im Falle eines Geburtsproblems. Es folgen Brustzwicken und Nippelentzündung beim Stillen, was ein Jahr oder länger andauern kann.

Auch die Schwangerschaftsverhütung mit all ihren unguten Nebenwirkungen obliegt immer noch vorwiegend der Frau.

Da kann ich doch als Ausgleich vom Ehemann erwarten, dass er mindestens einmal pro Woche die Wäsche macht,  Bad und Klo putzt und seine Oberhemden selbst bügelt!

 

 

 

 

April 22nd, 2016 by